Wie die SBB mit Hilfe von Scandit die Schweiz vernetzt hält
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Wichtigste Ergebnisse
- Verbesserte mobile Arbeitsweise der Mitarbeitenden durch eine einheitliche, leistungsstarke Scan-Erfahrung über mehrere Scandit-gestützte Web-Apps hinweg
- Höhere Genauigkeit beim Auslesen von Seriennummern, was Zeit und Kosten bei der Lagerung, Suche und Nachbestellung von Ersatzteilen spart
- Steigerung der Effizienz der Scan-Workflows in der Zuginstandhaltung
Integrationen
Web-SDK
Geographie
SchweizBranche
Lieferkette & LogistikDie Schweizerische Bundesbahn (SBB), das nationale Eisenbahnunternehmen der Schweiz, hat Scandit Smart Data Capture in mehreren Webanwendungen implementiert, um die betriebliche Effizienz zu steigern. Dadurch wurden Mitarbeitende in der Zuginstandhaltung mit leistungsstarken, mobilen und einheitlichen Scan-Workflows ausgestattet.
Die SBB hält die Schweiz täglich verbunden, indem sie 1,3 Millionen Passagiere und 175.000 Tonnen Fracht transportiert. Im Jahr 2023 hat das Unternehmen eine ehrgeizige siebenjährige Strategie gestartet, um seinen Service weiterzuentwickeln, um den sich ändernden Kundenbedürfnissen gerecht zu werden.
Die SAP S/4-Transformation der Kernprozesse – einschließlich jener, die die Zuginstandhaltung mit ihren zentralen Scan-Workflows unterstützen – ist ein wesentlicher Bestandteil des Erfolgs dieser Strategie.
Bei der Implementierung der webbasierten mobilen Apps für die Zuginstandhaltung waren zwei Punkte für uns besonders wichtig: Erstens die hohe Leistungsfähigkeit der Scanning-Lösung über verschiedene Barcode-Typen hinweg – und zweitens die Frage, wie gut das Produkt unterstützt und betreut wird. Scandit hat in beiden Bereichen besser abgeschnitten als alternative Open-Source- oder Plug-in-Lösungen.
Stefan Graf, Product Owner, SAP Cloud-Technologien, SBB CFF FFS
Herausforderung
In der Bahnindustrie sind Pünktlichkeit und Betriebsbereitschaft entscheidende Erfolgsfaktoren. Ein Bahnunternehmen wie die SBB muss sicherstellen, dass das Rollmaterial in Bewegung bleibt, um einen reibungslosen Personen- und Güterverkehr zu gewährleisten.
Digitale Transformation mit Fokus auf Mobilität
Die Strategie 2030 der SBB ist die Vision des Unternehmens, in der es seine Ziele und Verpflichtungen darlegt, um ein nachhaltiges und effizientes Kerngeschäft für seine Kundinnen und Kunden voranzutreiben.
Die Strategie ist in 13 Ziele unterteilt, wobei ein starker Fokus auf Mobilität liegt. Die erste grundlegende Herausforderung bestand darin, das bestehende ERP-System von SBB durch SAP S/4 zu ersetzen.
"Mobilität und Kundenanforderungen verändern sich ständig", erklärt Stefan Graf, Product Owner, SAP Cloud Technologies, SBB. "Deshalb befindet sich die SBB auf einer Transformationsreise, um sicherzustellen, dass unsere digitale Umgebung flexibel, effizient und zukunftssicher ist, um den sich ändernden Kundenbedürfnissen gerecht zu werden."
Die SBB hat einen "Greenfield-Ansatz" übernommen, was bedeutet, dass die Apps und Prozesse, die in das neue SAP S/4-System integriert werden sollten, von Grund auf neu entwickelt und gestaltet werden mussten. Diese digitale IT-Transformation bildet das Rückgrat der SBB-Geschäftsprozesse und umfasst Funktionen wie Personalwesen, Finanzen, Infrastruktur und Logistik.
Der Bedarf, Scan-Workflows zu automatisieren und zu vereinheitlichen.
Die Optimierung und Automatisierung von Wartungsaufgaben für Personenzüge ist ein wichtiger Bestandteil des übergeordneten Ziels, Geschäftsprozesse zu standardisieren und die betriebliche Effizienz zu steigern.
Nach der Implementierung von SAP/4 hat die SBB die Wartungsprozesse priorisiert und versucht, die vielen Scan-Workflows zu verbessern. Die Verfolgung und Überprüfung von Rollmaterial während seines Lebenszyklus war ebenfalls eine wichtige Anforderung.
Die Herausforderungen, denen die SBB gegenüberstand, umfassten:
- Zeit- und Kostenineffizienz in Wartungsplänen aufgrund von getrennten Arbeitsabläufen und Teileverfügbarkeit.
- Abhängigkeit von fehleranfälligen manuellen Bestandsprüfungen und Teilebeschaffung, was den Wartungsprozess verlangsamt.
- Lagerunterbestände und Lagerüberbestände aufgrund mangelnder Echtzeit-Inventarsichtbarkeit.
In der Schienenlogistik erfordern viele Prozesse das Scannen verschiedener Arten von Barcodes unter oft anspruchsvollen realen Bedingungen. Auch die Teile, die bei der Wartung von Personenzügen beteiligt sind, kommen in vielen verschiedenen Verpackungsgrößen. Eine schnelle, zuverlässige Scanlösung wurde für die neuen webbasierten Anwendungen benötigt, die von den Mitarbeitern in diesen wichtigen Prozessen verwendet werden.
Die Lösung
In den letzten zwei Jahren hat die SBB erheblich von der Nutzung der Scandit-Produkte profitiert. Der ursprüngliche SAP Fiori Client und die nativen Scandit Plug-ins haben sich im Geschäftsbetrieb bewährt. Aktuell sind bei der SBB etwa 1.700 aktive Geräte im Einsatz, mit rund 4.000 Scans pro Monat. Im Rahmen der S/4-Transformation werden die kommenden Releases diese mobilen Prozesse mit dem Scandit Barcode Scanner SDK für das Web weiter aufwerten und modernisieren.
Hervorragende Scanleistung und Flexibilität
Während einige Open-Source (und auch SAP) Barcode-Scan-Plug-Ins getestet wurden, stellte die SBB fest, dass sie die Vielzahl der für die Eisenbahn-Instandhaltungsarbeiten erforderlichen Barcodes nicht scannen konnten. Standard-Plug-Ins hatten auch Leistungsprobleme beim Scannen, insbesondere beim Decodieren kleiner 2D-Codes oder beim Scannen bei schlechten Lichtverhältnissen.
„Scandit konnte die erforderliche Scanning-Flexibilität und hohe Leistung bieten, die wir benötigten. Die Lichtverhältnisse können in Lager- und Instandhaltungsumgebungen stark variieren. Die Scanning-Performance von Scandit ermöglicht es, Barcodes unabhängig von ihrem Zustand, der Entfernung zum Scanner oder wechselnden Lichtbedingungen schnell und präzise zu erfassen“, erklärt Michael Hildbrand von SBB Infrastruktur, Business Development Operations.
Mehrerer Aufgaben mit verschiedenen Barcode-Typen
Durch die Ablösung der veralteten ERP-Lösung hat die SBB das Scandit Barcode Scanner SDK für das Web in eine Reihe von mitarbeiterorientierten Apps integriert, die folgende Aufgaben unterstützen:
- Wareneingang und Lagerung in den Lagern
- Warenausgang aus den SBB-Lagerzentren
- Nachbestellung von Ersatzteilen einfach durch das Scannen des Barcodes
- Bestandszählung des Materialinventars in den Einrichtungen
- Lokalisierung und Verfolgung von serialisierten Gütern während ihres gesamten Lebenszyklus
Das Scandit Barcode Scanner SDK für das Web bringt leistungsstarke, zuverlässige Barcode-Scan-Technologie in Web-Apps.
Durch die einheitlichen Scan-Benutzererfahrung, die in SAP integriert ist und sowohl funktionsfähig ist als auch betriebliche Effizienz bietet, plant die SBB, mehr Apps für verschiedene Bereiche des Unternehmens unter Verwendung derselben Entwicklungsrichtlinien einzuführen. Einmal entwickeln und mehrmals in diesem und größeren Projekten verwenden ist ein Kernprinzip des umfassenderen digitalen Transformationsprogramms.
Ergebnisse
Seit der Einführung verschiedener Web-Apps, die durch Scandit Smart Data Capture unterstützt werden, konnte die SBB betriebliche Effizienz in den Prozessen ihres Zuginstandhaltungs-Lagers deutlich steigern.
Zuverlässiges mobiles Arbeiten, das Zeit und Geld spart
„Es ist unmöglich, die während der Zuginstandhaltung erforderlichen Prozesse ohne die leistungsstarken Scanfunktionen, die uns Scandit bietet, abzuschließen. Mit der mobilen Lösung müssen die Mitarbeitenden nicht mehr im Büro am PC arbeiten. Sie können Aufgaben wie Wareneingang erledigen oder einen Artikel scannen, um ein Ersatzteil direkt mitten im Lager nachzubestellen – das spart Zeit, Geld und Stillstandzeiten“, erklärt Michael.
Früher führte die manuelle Erfassung von Seriennummern an Bauteilen oder Empfängerdaten häufig zu Eingabefehlern, was Zeit und Geld kostete, um die Fehler zu korrigieren. Die Genauigkeit der Scanning-Apps, die mit dem SAP-System verbunden sind, hat dieses Problem gelöst, indem Daten präzise und in Echtzeit erfasst und gespeichert werden. Zudem spart die Verringerung von Kommissionierfehlern Zeit und macht den Versand von Ersatzteilen überflüssig.
Die Mitarbeiter-Web-Apps werden im Rahmen einer COPE-Strategie (Corporately Owned, Personally Enabled) eingesetzt. Dadurch haben die Mitarbeitenden maximale Flexibilität beim mobilen Arbeiten mit einer Auswahl verschiedener Geräte. Da die Mitarbeitenden Smartphones besitzen, können neue Releases und Lösungen sehr schnell ausgerollt werden.
Unternehmenssupport, der einen Schritt weitergeht
Ein entscheidender Erfolgsfaktor war und ist der umfassende Unternehmenssupport, den die SBB von Scandit für die implementierten Lösungen erhält. „Die Zuginstandhaltung ist ein 24-Stunden-Betrieb. Alle Scanprozesse sind kritisch, daher brauchen wir einen Partner, der bei technischen Fragen jederzeit erreichbar ist, falls Probleme auftreten. Das ist besonders wichtig für uns während der jährlichen Release-Upgrades aller unserer SAP-Systeme, bei denen Versionskonflikte auftreten können.
Durch die ständige Verfügbarkeit bietet Scandit den außergewöhnlichen Unternehmenssupport, den wir benötigen, um unsere Prozesse und letztlich unsere Züge reibungslos am Laufen zu halten“, ergänzte Michael.